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Hallo Besucher,
Pfarrerin Ivonne Buthke und Kantor Roger Bretthauer haben für Sie die Videoandacht aus der Jakobikirche zum Sonntag Jubilate gestaltet. Sie können die Andacht ab Sonntag, 03. Mai, 10 Uhr, auf der Internetseite der Kirchengemeinde www.evangelisch-in-lippstadt.de ansehen. Dazu passend bekommen Sie heute die schriftliche Andacht von Ivonne Buthke.
Am kommenden Mittwoch wird das Presbyterium tagen und die Frage diskutieren, wie eine Wiederaufnahme der Gottesdienste nach der Aufhebung der Corona-Beschränkungen geschehen kann. Mit der Umsetzung von Abstandsregeln, der Pflicht zur Tragen eines Mundschutz und dem Verzicht auf Gesang werden diese Gottesdienste dabei alles andere als "normal" sein. Aber was ist in Zeiten von Corona schon normal?!
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag.
Alexander Tschense
Andacht für den Sonntag Jubilate, 03. Mai 2020
Es ist Frühling, die Natur erwacht zu neuem Leben in einer wahren Explosion an Farben und Vielfalt. Die Vögel singen in den Bäumen als wollten sie an jedem Morgen den Sonntag Jubilate feiern. Es ist, als würde die ganze Schöpfung einen Lobpreis auf Gottes lebensspendende Kraft singen und uns zurufen:
Stimmt ein, ihr Menschen, stimmt ein
In das festliche Singen für unseren Gott!
(Psalm 66, 1 Interpretation Peter Spangenberg)
Angesichts der Pandemie fällt dies schwer, sie überschattet unser Leben. Und doch weckt das wärmende Licht der Sonne trotz allem eine ganz neue Lebensenergie. Es ist, als würde unsere Seele aufatmen, das Licht tut uns gut.
Das allererste Schöpfungswerk, das Gott getan hat, war das Licht. Und in seinem Sohn Jesus Christus hat er sich den Menschen noch einmal in ganz besonderer Weise zugewandt, hat ihnen ein Licht der Hoffnung geschickt. Der Apostel Paulus hat einmal geschrieben:
Wenn also ein Mensch zu Christus gehört, ist er schon »neue Schöpfung«. Was er früher war, ist vorbei; etwas ganz Neues hat begonnen.
(Gute Nachricht)
Paulus meint damit nicht, dass alles auf einen Schlag gut wird und uns nichts Schweres oder Trauriges mehr geschehen kann. Aber wir können anders mit den Erfahrungen, die wir machen umgehen, weil wir darauf vertrauen, daran glauben dürfen: Ich bin nicht allein. Ich bin geliebt von Gott. Und für Gott ist mein Leben wertvoll und kostbar, was auch immer geschieht. Ich bin geborgen im Licht des Ewigen.
In der Kirche entzünden wir darum zur Erinnerung die Osterkerze. Ich möchte Sie mit diesen Zeilen einladen: Zünden Sie doch heute zu Hause auch ganz bewusst eine Kerze an.
Auch wenn es keine Osterkerze ist, so trägt ihr Licht doch die frohe Botschaft der lebensbejahenden Nähe Gottes ganz nah zu Ihnen.
Mit Gottes Segen grüßt sie herzlich
Ihre Pfarrerin Ivonne Buthke
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