Kennt ihr das Lied „Müde bin ich, geh zur Ruh“, das Luise Hensel 1817 geschrieben hat? Vielen Menschen sind nur wenige Zeilen daraus bekannt, doch es lohnt sich, sich den Text einmal mit allen Strophen anzuschauen! Dort heißt es so:
Müde bin ich, geh zur Ruh,
schließe meine Augen zu.
Vater, laß die Augen dein
Über meinem Bette sein.
Hab ich Unrecht heut getan,
sieh es, lieber Gott, nicht an.
Deine Gnad und Jesu Blut
Machen allen Schaden gut.
Alle, die mir sind verwandt,
Gott, laß ruhn in deiner Hand;
Alle Menschen, groß und klein,
sollen dir befohlen sein.
Müden Herzen sende Ruh,
nasse Augen schließe zu.
Laß den Mond am Himmel stehn
Und die Stille Welt besehn.
Die Sprache ist an manchen Stellen vielleicht etwas alt, aber letztendlich drückt der Text doch viel von dem aus, was wir auch heute noch als Gebet sprechen können. Oder, was denkt ihr? Vielleicht kann der Text euch als Vorlage dienen, wenn ihr mit euren Kindern ein Abendgebet sprechen möchtet.
Ihr findet das Lied im Evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 484.
Wir wünschen euch ein schönes Wochenende!